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Arbeitszahl und Heizkurve
In diesem Diagramm sind die Heizkurven und die Konturen konstanter Arbeitszahl (für einen Gütegrad von 0,45) übereinandergelegt.
Je tiefer die Außentemperatur desto höher ist die Vorlauftemperatur, die zum Heizen erforderlich ist. Längs einer Heizkurve bewegt man sich mit fallender Außentemperatur von einem Bereich hoher Arbeitszahl in einen Bereich verringerter Arbeitszahl, d.h. die Menge an Umweltenergie, die geschöpft werden kann, wird geringer.
Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ergibt sich die Grenze, an der eine Arbeitszahl unterschritten wird, als Schnittpunkt von Konturlinie und Heizkurve. Wenn die Steilheit der Heizkurve 1,2 beträgt, wird die Arbeitszahl 3 bei einer Außentemperatur von 1°C unterschritten, Bei einer Heizkurvensteilheit von 0,8 kann das Gebäude mit einer Arbeitszahl von über 3 bis zu einer Außentemperatur von -7°C beheizt werden.
Eine Erdwärmepumpe kann bei tiefen Außentemperaturen deutlich effizienter Umweltwärme schöpfen. Hier ergeben sich die Grenzen für die einzelnen Heizkurven, indem zunächst die Vorlauftemperatur aus dem Schnittpunkt der Konturlinie mit der vertikalen Linie für die Quelltemperatur der Erdwärme bestimmt wird. Von diesem Punkt aus ist eine Linie horizontal zu denken, welche die Heizkurve bei einer bestimmten Außentemperatur schneidet. Eine Arbeitszahl von 3 wird hier erst bei einer Vorlauftemperatur oberhalb von 69,5 °C unterschritten. Selbst bei einer Steilheit von 1,6 liegen die Arbeitszahlen in diesem Fall über drei bis zu einer Aussentemperatur von -5°C.
Mit einer Heizkurve von 1,2 liegen typische Jahresarbeitszahlen für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei 3,3 und für eine Erdwärmepumpe bei 4,1.
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